Bis zum offiziellen Start der Gartensaison sind es noch ein paar Wochen. Wer jedoch einen großen Garten hat, kann ruhig etwas früher mit der Vorbereitung anfangen. Das gilt besonders, wenn man ein paar Verbesserungen zum Vorjahr vornehmen will. Dieser Artikel zeigt, wie kluge Bewässerungssysteme das Gießen erleichtern.
Wie funktioniert Tropf- und Microbewässerung?
Manchmal fällt es schwer, schon im zeitigen Frühjahr an die heißen Temperaturen des Sommers zu denken. Wer sich jedoch den alljährlichen Stress der Bewässerung insbesondere bei großen Gärten sparen will, der ist gut beraten, sich den damit verbundenen Aufwand vor Augen zu führen. In den allermeisten Gärten wird nach wie vor manuell bewässert – das heißt, der Gärtner geht mit der Gießkanne oder dem Gartenschlauch von Pflanze zu Pflanze. In den besonders heißen Wochen des Hochsommers kann das eine ziemlich nervige Arbeit sein, denn einerseits – das wissen alle guten Gärtner – kann nicht zu jeder Tageszeit bewässert werden und andererseits verlangt eine andauernde Trockenheit die beinahe tägliche Bewässerung.
Mithilfe der sogenannten Tropf- oder Microbewässerung kann der Aufwand für das Bewässern mittlerer und großer Gartenanlagen erheblich verringert werden. Wie hier gut zu sehen ist, benötigt man für die Microbewässerung ein bisschen mehr Equipment als für eine Bewässerung per Hand. Aber der Aufwand kann sich lohnen – insbesondere, wenn man schon im Frühjahr mit dem Aufbau eines guten Bewässerungssystems anfängt. Bei einer Tropf- oder Microbewässerung werden durch den gesamten Garten kleine Kanäle und Sprüher gezogen, die durch ein einmaliges Anschalten der Pumpe die Pflanzen an den exakt richtigen Stellen quasi von selbst bewässern.
Für bestimmte Pflanzen kann es sogar sinnvoll sein, eine dauerhafte Bewässerung mittels eines solchen Systems zu installieren. Eine solche Gartenbewässerung spart nicht nur Zeit, sondern auch Wasser, da die Bewässerung nicht nach dem sprichwörtlichen Gießkannenprinzip, sondern punktuell erfolgt.
Worauf sollte man bei der Gartenbewässerung achten?
Bewässerungssysteme müssen nur einmal gut angelegt werden und können dann eine ganze Gartensaison über funktionieren. Entscheidend ist also, wie das System aufgebaut wird. Hierfür sollte man am besten einen Tag im Spätwinter oder im zeitigen Frühjahr wählen, an dem die meisten Pflanzen noch keinen Bewuchs aufweisen. So kann man die kleinen Öffnungen, durch die das Wasser tropft oder gesprüht wird, zentimetergenau ausrichten und die Kanäle ohne große Abtragungsarbeiten legen. Wichtig ist auch, dass man ein Gefühl für den jeweiligen Wasserdruck entwickelt – insbesondere bei größeren Bewässerungssystemen.
Lässt der Druck nach, werden manche Pflanzen vielleicht nicht ausreichend bewässert. Hierfür wird zu den meisten Systemen aber eine entsprechende Anleitung mitgeliefert. Der Aufbau erfordert ein wenig handwerkliches Geschick, sollte aber von einem durchschnittlichen Gärtner problemlos zu bewältigen sein. Die Menge an Mühe, die mit einem solchen System im Endeffekt gespart werden kann, ist es allemal wert.
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