In Deutschland ereignet sich etwa alle sieben Minuten ein Einbruch. Diebstähle machen mit 32 Prozent den Hauptanteil an den registrierten Straftaten in Deutschland aus. Dennoch gilt es als sicheres Land. Wie die Kriminalstatistik zeigt, hat die Zahl der Einbruchdiebstähle im Zuge der Corona-Pandemie abgenommen, da viele Menschen im Homeoffice gearbeitet haben. Jeder kann selbst zum Schutz vor Einbruchdiebstählen beitragen, indem der einige Präventionstipps beherzigt.
Warum Einbruchschutz so wichtig ist?
Auch wenn sich die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland gegenwärtig auf einem historischen Tiefstand befindet, sollte niemand glauben, dass er sich nicht schützen müsste oder bei ihm nichts zu holen sei. Wer sich vor Einbruchdiebstählen schützen will, sollte wissen, wie die Täter ticken. Das kostenlose E-Book mit Fakten und Tipps für effektiven Einbruchschutz informiert darüber und zeigt, wie sich jeder wirksam vor Einbrüchen schützen kann. Es lohnt sich für Hausbesitzer, in die Sicherheit zu investieren und beispielsweise hochwertige Fenster, Türen und Schlösser einbauen zu lassen. Aber auch einfache Verhaltensweisen können helfen, Diebstähle zu verhindern.
Wie ticken Täter?
Den Tätern geht es darum, möglichst schnell an Bargeld und Wertsachen zu kommen, mit denen sie schnell und unbeobachtet wieder verschwinden können. Sie nutzen verschiedene Schwachstellen aus, beispielsweise
- leicht zugängliche Gärten, die vor Blicken geschützt sind
- Mülltonnen, Vordächer oder Bäume als Kletterhilfen
- Wohnungstüren, die sich leicht öffnen lassen
- Fenster, die über keinen Schutz verfügen.
Jeder Hausbesitzer kann sein Haus auf solche Schwachstellen untersuchen und die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen treffen. Wer von einem Einbrecher überrascht wird, sollte laut sein oder das Licht einschalten, um ihn zu verschrecken. Dabei gilt es, sich selbst in Sicherheit zu bringen.
Einfache Maßnahmen für die Prävention
Für die Prävention reichen oft schon einfache Maßnahmen aus. Dazu gehört, die Anzeichen von Abwesenheit zu reduzieren und Anwesenheit zu simulieren.
Einfache, aber wirksame Maßnahmen sind:
- Abschließen der Haus- oder Wohnungstür, auch bei kurzer Abwesenheit
- Schließen von Türen und Fenstern
- Wechsel von Zylinder oder Code bei einem Schlüsselverlust
- bei längerer Abwesenheit Briefkasten von einem Nachbarn oder einer anderen vertrauten Person leeren lassen
- Nutzung vorhandener Sicherheitseinrichtungen wie Pilzkopfverriegelung für die Fenster oder Sicherheitsschlösser
- Abwesenheit nicht in sozialen Netzwerken oder auf dem Anrufbeantworter mitteilen
- Nachbarn bei längerer Abwesenheit bitten, nach der Wohnung zu sehen
- Beseitigung von Einstiegshilfen wie Gartenmöbeln oder Mülltonnen
- Nutzung von Lichtern und Bewegungsmeldern
- Kontakt zu Nachbarn pflegen.
Bargeld ist bei Dieben immer beliebt, da es sich schnell und einfach mitnehmen lässt. Jeder sollte daher zu Hause nur so viel Bargeld aufbewahren, wie er tatsächlich benötigt.
Investition in die Sicherheit
Um sich wirksam vor Einbrüchen zu schützen, sollten Hausbesitzer in die Sicherheit investieren. Smart Home bietet viele Möglichkeiten für die Sicherheit, darunter eine Alarmanlage und eine Überwachungskamera, die in das Smart-Home-System integriert wird. Bilder von der Überwachungskamera können an das Smartphone gesendet werden, genauso ein Alarm, wenn sich ein potentieller Einbrecher dem Haus nähert. Eine Überwachungskamera sollte gut sichtbar montiert werden. Eine sichtbare Überwachungskamera kann Einbrecher abschrecken. Attrappen werden von den Tätern jedoch meistens erkannt. Zusätzlich zu Überwachungskameras können Türspione und Sprechanlagen verwendet werden. Eine Alternative zu einem Türspion ist eine Türkamera als digitaler Türspion.
Es gibt noch weitere umfangreiche Maßnahmen für die Sicherheit:
- einbruchhemmende Fenster und Türen nach DIN EN 1627
- zusätzliche Schlösser und Querbalkenriegel für die Tür
- Einbau sicherer Schlösser nach DIN 18251 Klasse 4 oder 5
- Verstärkung schwacher Türblätter oder Austausch gegen stärkere Türblätter
- einbruchhemmende Fensterbeschläge als zusätzlicher Schutz für die Fenster.
Wertgegenstands- und Stehlgutliste anlegen
Von Wertgegenständen wie Schmuck, Antiquitäten oder Gemälden sollte eine Wertgegenstandsliste angefertigt werden. Fotos der Wertgegenstände und Rechnungen über deren Kauf ergänzen die Wertgegenstandsliste. Wird etwas gestohlen, können diese Gegenstände auf der Wertgegenstandsliste als gestohlen vermerkt werden. Die Liste kann der Polizei bei einer Strafanzeige übergeben werden und ist auch wichtig für die Hausratversicherung.
Bildquelle Titelbild:
- Adobe Stock | #376214487 @fizkes