L-Steine, auch als Ecksteine bekannt, sind ein wichtiger Bestandteil von Mauerwerken und Gebäudefassaden. Sie dienen dazu, Kanten abzuschließen und verleihen dem Mauerwerk Stabilität und Halt. Die gängigsten Materialen für L-Steine sind Beton oder Naturstein und können in verschiedenen Größen und Formen im Fachhandel bezogen werden.
Was ist bei der Vorbereitung zum Streichen der L-Steine zu beachten?
Um das Streichen von L-Steinen vorzubereiten, müssen einige wichtige Punkte beachtet werden: Zunächst einmal sollten die Steine gründlich gereinigt werden, um Schmutz und Verunreinigungen zu entfernen. Dazu kann zum Beispiel eine Mauerbürste oder ein Hochdruckreiniger verwendet werden. Insbesondere bei Betonsteinen ist unbedingt auf eine adäquate Trocknung der Steine zu achten. Bevor mit dem Streichen begonnen werden kann, muss auch das richtige Werkzeug und Material in ausreichender Menge ausgewählt werden. Am besten eignen sich Pinsel oder Rolle für das Streichen von L-Steinen. Es ist darauf zu achten, dass eine Farbe verwendet wird, die für den Außenbereich geeignet ist und wetterbeständig ist.
Wird entschieden die L-Steine in einer anderen Farbe als der ursprünglichen Farbe zu streichen, muss möglicherweise die Verwendung einer Grundierung in Erwägung gezogen werden. Die Grundierung hilft, die Poren des Steins zu schließen und bietet eine glatte Oberfläche, auf der die Farbe besser haften kann. Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen des Herstellers sorgfältig befolgen, um sicherzustellen, dass die Grundierung richtig auftragen und trocknen kann. Von nicht geringerer Wichtigkeit ist es, dass Bereiche, welche von Schmutz und Farbspritzer verschont bleiben sollen, sorgfältig abgedeckt werden. Besondere Vorsicht sollte beim Streichen im Tür- oder Fensterbereich gelten, um Beschädigungen oder ärgerliche Verschmutzungen zu vermeiden.

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Zum fachgerechten Abdecken kann am besten handelsübliche Abdeckfolie oder Malerband verwendet werden. Wird beabsichtigt L-Steine aus Naturstein zu streichen, gibt es einige zusätzliche Dinge zu beachten. Naturstein ist in der Regel poröser als Beton und kann daher mehr Farbe aufnehmen. Das bedeutet, dass möglicherweise mehr Farbe verwendet werden muss, um sicherzustellen, dass der Stein vollständig bedeckt ist. Es ist auch ratsam, eine Imprägnierung oder spezielle Steinlasur zu verwenden, um den Naturstein vor Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen.
Schritt-für-Schritt Anleitung und Tipps
Wenn mit dem Streichen begonnen wird, sollte darauf geachtet werden grundsätzlich immer von oben nach unten zu arbeiten und darauf zu achten, dass die Farbe gleichmäßig auftragen wird. Es soll generell darauf geachtet werden, dass genügend Farbe verwendet wird, um die Steine vollständig zu bedecken und darüber hinaus, dass nicht zu viel Farbe aufgetragen wird, da die Farbe sonst möglicherweise tropfen oder verlaufen kann. Es empfiehlt sich generell zu warten, bis die erste Schicht vollständig trocken ist, bevor eine zweite Schicht aufgetragen werden kann.
Wenn alle Steine gestrichen worden sind, ist es unbedingt ratsam das vollständige Trocknen der Farbe abzuwarten. Die Folgen eines nicht korrekt erfolgten Trocknens können sich später in Form von abblätternder oder schälender Farbe manifestieren, oder auch in Form eines beschleunigten Abnutzungsprozesses der Farbe. Der Trocknungsprozess lässt sich auch mittels Wahl eines adäquaten Zeitpunkts des Streichens positiv beeinflussen. Hierzu empfiehlt es sich die Streicharbeiten entsprechend bei trockenem Wetter einzuplanen und durchzuführen.
Wohlgemerkt hat ebenso eine trockene Witterung ihre Tücken. So ist es idealerweise angeraten eine übermäßige Sonnenexposition der Steine zu vermeiden. Da sich oftmals trockenes wie auch feuchtes Wetter trotz sorgfältiger Planung nicht vermeiden lässt können unter Umständen bauliche Maßnahmen oder Vorrichtungen ergriffen werden, die den Einfluss der Witterung auf das Arbeitsergebnis minimieren oder ausschalten. So wäre im Falle starker Sonneneinstrahlung oder Regen das aufbauen einer provisorischen Überdachung des Arbeitsbereichs denkbar.

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Worauf ist bei den Nacharbeiten zu achten?
Der zuvor erwähnte Trocknungsprozess ist generell vor Beginn der Nacharbeiten vollständig abzuwarten. Die Nacharbeiten an sich umfassen jegliche Arbeiten, die nach dem Streichen der L-Steine erforderlich sind, um das Ergebnis zu verbessern oder zu verfeinern. Dazu gehört zum Beispiel das Entfernen von Farbspritzern oder das Glätten von Unebenheiten in der Farbe. Mitunter eine der häufigsten Nacharbeiten beim Streichen von L-Steinen ist das Entfernen von Farbspritzern. Das kann trotz Beachtung der vorherigen Empfehlungen und auch trotz sorgfältiger Vorbereitung vorkommen, insbesondere wenn wie zuvor erwähnt zu viel Farbe verwendet worden ist.
Um Farbspritzer zu entfernen, kann mit einem feuchten Tuch versucht werden diese vorsichtig abzuwischen. Eine andere Nacharbeit, die beim Streichen von L-Steinen erforderlich sein kann, ist das Glätten von Unebenheiten in der Farbe. Das kann passieren, wenn die Farbe nicht gleichmäßig aufgetragen wurde oder die Steine die Farbe unterschiedlich aufnehmen. Um Unebenheiten zu glätten, bietet sich die Verwendung eines Schleifblocks an, um die Farbe abzuschleifen und eine gleichmäßigere Oberfläche zu erzeugen.
L-Steine streichen: Das Fazit
Insgesamt gibt es viele wichtige Punkte im Zusammenhang mit dem Streichen von L-Steinen zu beachten. Diese beginnen bei der gründlichen Vorbereitung welche unter anderem Planung, Auswahl der Materialien und Werkzeuge beinhaltet, sich über die eigentliche Ausführung bis hin zu den Nacharbeiten erstreckt. Schenkt man allen Punkten die gebotene Aufmerksamkeit kann in der Regel von einem erfolgreichen Arbeitsergebnis ausgegangen werden, welches dem Auftraggeber nachhaltig viel Freude bereiten wird.
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