Bei der Planung von Gebäuden wird häufig zuerst über die äußere Gestaltung, die Funktion der Räume oder die Energieeffizienz gesprochen. Ein Punkt, der jedoch maßgeblich den Alltag bestimmt, ist der Stauraum. Sowohl im privaten Wohnbau als auch in der Architektur für kleinere Unternehmen spielt die Frage nach der richtigen Lagerlösung eine zentrale Rolle, um später sorgenfrei zu wohnen oder zu arbeiten. Wer von Beginn an berücksichtigt, wie Materialien, Produkte oder Alltagsgegenstände gelagert werden, schafft langfristig Mehrwert.
Stauraum als wichtiger Planungsfaktor
Stauraum ist nicht nur eine Frage von Quadratmetern, sondern auch von Struktur. Architektinnen und Architekten müssen bei der Grundrissplanung überlegen, wie Nebenräume, Kellerflächen oder Werkstätten sinnvoll genutzt werden können. Fehlende Überlegungen in der Planungsphase führen später zu kostspieligen Anpassungen oder ineffizienten Abläufen.
Besonders deutlich: Gerade im gewerblichen Bereich kann die Entscheidung für ein bestimmtes Regalsystem darüber bestimmen, wie produktiv gearbeitet wird. Weitspannregale für flexible Lagerlösung sind ein Beispiel dafür, wie durchdachte Technik die Nutzung von Raum verbessert. Sie bieten nicht nur Tragkraft für schwere Materialien, sondern lassen sich modular anpassen und wachsen damit mit den Anforderungen des Unternehmens. Solche Aspekte gewinnen auch in der Wohnarchitektur an Bedeutung, etwa wenn private Haushalte mehr Platz für Hobbys, Vorräte oder Heimarbeit benötigen.
Im privaten Bereich muss der Zugang zum Haus beispielsweise so geplant werden, dass er das Hineintragen von Einkaufstüten auch bei schlechtem Wetter erleichtert. Oft mündet heute die Garage direkt in einen Lagerraum, sodass das Auto wenige Meter vom Vorratsraum entfernt geparkt werden kann. Werden diese scheinbaren „Kleinigkeiten“ nicht berücksichtigt, entsteht in den nächsten Jahren für die Hausbewohner ein enormer Mehraufwand.
Die Folgen einer unzureichenden Lagerplanung
Fehlt ein Konzept für Stauraum, sind die Folgen in der Praxis schnell sichtbar. Im privaten Umfeld werden Keller überfüllt, Garagen verlieren ihre eigentliche Funktion und Dachböden verwandeln sich in chaotische Abstellräume. Bei kleinen Firmen können ineffiziente Lagerflächen zu erheblichen Zeitverlusten führen, wenn Materialien nicht griffbereit sind. Auch Sicherheitsaspekte spielen eine Rolle: unsachgemäß gestapelte Lasten erhöhen das Unfallrisiko, gerade bei schweren Baumaterialien oder in großer Höhe.
Untersuchungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zeigen, dass Unordnung in Lagerräumen regelmäßig zu Verletzungen führt. Für Architekten bedeutet das: Eine fehlende Stauraumlösung kann die Qualität des gesamten Bauprojekts mindern.
Das sind die Innovationen bei Lagerlösungen
Heutzutage entwickelt sich der Markt für Lagerlösungen sehr schnell und dynamisch. Es gibt immer neue Konzepte, die sich modular auf verschiedene Bereiche anwenden lassen. Die neuen Trends sind sowohl für Privathaushalte als auch für kleine Firmen interessant. Ein paar Beispiele zu neuen Entwicklungen:
- Modulare Regale, die ohne Werkzeug erweitert werden können und so mit den Bedürfnissen wachsen.
- Systeme mit integrierten Rollen, die ein flexibles Umstellen im Raum ermöglichen.
- Smarte Lagerlösungen, die per App den Überblick über Bestände geben und Nachkäufe automatisieren.
- Multifunktionale Möbelstücke, die gleichzeitig Stauraum bieten und als Arbeitsplatz oder Präsentationsfläche genutzt werden können.
Tipp: Gerade für kleine Betriebe im Handwerk oder im Einzelhandel können solche Innovationen einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Sie ermöglichen es, Material und Ware platzsparend zu organisieren, während gleichzeitig digitale Werkzeuge für Transparenz sorgen.
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