Erfolg und Lebensdauer eines Projekts sind neben der handwerklichen Arbeit vom verwendeten Werkstoff abhängig. Neben Holz, Kunststoff und anderen Metallen ist Aluminium ein bevorzugter Werkstoff des Handwerks. Ein großer Vorteil von Aluminium ist das geringe Eigengewicht. Neben den baulichen Möglichkeiten entsteht daraus noch ein weiterer Vorzug und das ist der Onlinehandel.
Leichte Aluminiumprofile kaufen und mit nur geringen Lieferkosten zur Baustelle bringen zu lassen, ist ein Vorteil, der andere Werkstoffe abhängt. Interessant ist der Werkstoff durch seine Einsatzmöglichkeiten. Durch seinen natürlichen Korrosionsschutz ist Aluminium sowohl für den Außenbereich wie für den Innenausbau geeignet.
Geringes Gewicht und hohe Traglast
Überall dort, wo geringes Gewicht und eine hohe Tragfähigkeit von Bedeutung sind, bietet Aluminium Vorteile. Andere Metalle und Holz sind bei identischer Traglast zum Teil doppelt so schwer. Bei Dächern und tragenden Konstruktionen zählt jedes Kilo. Terrassenüberdachungen und andere Projekte im Garten sind unkompliziert in der Realisierung.
Natürlicher Korrosionsschutz
Aluminium bildet bei dem Kontakt mit Sauerstoff eine Oxidschicht an der Oberfläche aus. Diese Schicht schützt das Metall vor Korrosion und macht es witterungsbeständig. Sogar bei Beschädigungen der Oxidschicht bildet sich der Rostschutz in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre nach. Aluminium benötigt keine zusätzliche Oberflächenbehandlung für die Verwendung im Freien. Aus optischen Gründen ist eine Farbschicht jedoch möglich. Für eine Lackierung sollte jedoch einiges beachtet werden, da die Oxidschicht die Farbe schnell abblättern lässt. Für den Lack ist der Untergrund von großer Bedeutung. Die Oxidschicht muss vor dem Anstrich abgeschliffen werden. Im Anschluss wird eine Grundierung mit Haftgrund aufgetragen. Als letzte Schicht kann ein beliebiger Lack verwendet werden.
Verarbeitungsmöglichkeiten
Aluminium kann wie jedes andere Metall verarbeitet werden. Der Werkstoff ist relativ weich und zäh. Für das Schweißen werden daher das MIG, WIG oder CMT Verfahren empfohlen. Das Schweißen mit Lichtbogen unter einer Schutzgasatmosphäre fügt Aluminiumbauteile zuverlässig zusammen. Schrauben und Nieten sind weitere Möglichkeiten für die Verbindung von Aluminium. Bei Verbindungen mit einem zweiten Metall sollte jedoch beachtet werden, dass Aluminium ein unedles Metall ist.
Schrauben oder Nieten aus einem anderen Metall können den natürlichen Korrosionsschutz reduzieren und die Verbindungsstellen anfällig für Lochkorrosion machen. Eine isolierende Trennschicht kann diese Schwachstelle verhindern. Aluminium kann gesägt und gebohrt werden. Die Verformung ist mit geeignetem Werkzeug problemlos möglich. Das weiche Metall neigt anders als Stahl nicht zur schnellen Rissbildung.
Aluminium im Innenausbau
Wenn es darum geht, schnell und zuverlässig für eine neue Raumaufteilung zu sorgen, ist Trockenbau die perfekte Lösung. Vorgefertigte Trennwände bekommen durch industriell gefertigte U-Profile Stabilität. Das Aluminium U Profil kann in dieser Bauart alle Vorteile ausspielen. Geringes Gewicht, hohe Formstabilität und Festigkeit sowie eine hohe Tragkraft sind für Wände in Trockenbauweise wichtig. Die Führungsschienen werden je nach Anspruch geschraubt, gesteckt oder mit Klemmen zusammengefügt. Die schlichten Wände können im Anschluss verputz und aufgewertet werden.
Mit einer zusätzlichen Stabilisierung sind sie für Sanitärbereiche und andere Anwendungen mit hoher Traglast geeignet. Aluminium ist sehr formstabil und verändert sich auch bei hohen Temperaturen nicht. Für präzise Arbeiten sind Führungsschienen aus Aluminium daher gut geeignet, da sie sich auch unter extremen Bedingungen nicht verändern.
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