Die Wintermonate können einem viele neue Ideen geben, den eigenen Garten umzugestalten. Dazu gehört natürlich auch das Gemüsebeet, welches nicht nur eine ertragreiche Ernte einbringt, sondern auch schick aussehen soll.
Dabei stellt sich natürlich die Frage, wie man so ein Beet neu anlegen kann. Mittlerweile gibt es viele schlaue Ideen, von Wildwuchs bis zum gepflegten Hochbeet. Wie Sie sich für die richtige Variante entscheiden und welche Faktoren Sie dabei bedenken müssen, das schauen wir uns genauer an.
1. Wie viel Platz habe ich zur Verfügung stehen?
Zunächst ist es wichtig zu wissen, welcher Platz einem eigentlich für das Neuanlegen des Beetes zur Verfügung steht. Alleine hier lassen sich schon viele Designentscheidungen treffen, die sowohl die möglichen Nutzpflanzen als auch das verwendete Material für die Absteckung und Wege bestimmen.
Am besten ist es, alles genau auszumessen und zu skizzieren. Dadurch hat man eine viel bessere Übersicht und kann verschiedene Ideen ausprobieren, bevor man sich ans eigentliche Beet traut. Beispielsweise kann man so verschiedene Sektionen anlegen, Bereiche abstecken oder Trampelwege festlegen.
2. Was möchte ich anpflanzen?
Wichtig ist natürlich auch, was man eigentlich anpflanzen möchte. Einige Nutzpflanzen brauchen deutlich mehr Platz zum Wachsen oder vertragen sich nicht gut mit benachbarten Pflanzen. Auch die Bodenbeschaffenheit und der Standort in Relation zur Sonne spielt eine wichtige Rolle, wie Pflanzen angeordnet werden. Die Skizzierung aus dem ersten Punkt kann helfen, das Beet entsprechend aufzuteilen.
Je nach Jahreszeit und Erntezeiten gibt es hier natürlich unendlich viele Möglichkeiten. Inspiration finden Sie beispielsweise im Gardens Illustrated Magazine von Englische Zeitschriften, wo Sie mit ein paar Englischkenntnissen wertvolle Informationen nachlesen können. Pflanzen Sie Dinge, die Ihnen schmecken und die auch zu Ihrem Garten passen.
3. Welchen Stil möchte ich nutzen?
Wenn es um die Gestaltung geht, gibt es ebenfalls viele Optionen, die man individuell an die eigenen Ideen anpassen kann. Für Nutzpflanzen sollte man nicht unbedingt alles komplett durcheinander wachsen lassen, sondern sich zumindest ein grobes System überlegen. So kann man später alle Pflanzen richtig pflegen.
Wie Sie jedoch Wege, Bordsteinkanten, Abgrenzungen oder auch Kletterhilfen gestalten, das ist ganz Ihnen überlassen. Informieren Sie sich über mögliche Kombinationen mit Nutzpflanzen oder schauen Sie, welcher Stil am besten zum bereits bestehenden Gartenkonzept passt. Fokussieren Sie sich auf natürliche Materialien wie Stein, Holz oder Ton und verzichten Sie auf Plastik.
4. Wie vereine ich Aussehen und Funktion?
Neben dem Aussehen erfüllt das Beet natürlich eine praktische Funktion und muss auch entsprechend gepflegt und gewartet werden. Die Pflanzen brauchen Wasser, Ungeziefer muss beseitigt werden und auch Unkraut möchte man nicht unbedingt im Gemüsebeet haben. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Teile des Beetes gut mit den Händen erreichen können, ohne den Pflanzen selbst zu schaden.
Genau deshalb ist ein vorheriger Plan so wichtig, um auch all diese Punkte auszuarbeiten. Achten Sie beispielsweise auf die Abstände zwischen den Pflanzen, die Zwischenwege, die Höhe der Abgrenzungen und das Bewässerungssystem. Mittlerweile gibt es auch viele Garten-Apps, die einem eine gute Übersicht über die eigenen Beete geben. So vergessen Sie auch nicht, was sie wo eingepflanzt haben.
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