Das Badezimmer ist für viele Deutsche der Lieblingsraum innerhalb der eigenen vier Wände. In echte Wohlfühloasen verwandeln einige ihr Bad. Neben der richtigen Beleuchtung und Wandgestaltung helfen Wohlfühl-Deko und Wellness-Ausstattung dabei – von Massagedüsen in der Badewanne bis hin zur Regendusche.
Badezimmergestaltung zum Wohlfühlen: Worauf es ankommt
Jedes Badezimmer braucht Funktionalität. Von der Höhe der Waschtische bis hin zum richtigen Stauraum-Aufgebot gibt es in dieser Hinsicht einiges zu beachten. Genauso wichtig wie funktionale Eigenschaften sind heutzutage Design-Aspekte, die zum Entspannen und Wohlfühlen einladen. Damit Sie Ihr Badezimmer jeden Morgen gerne betreten, spiegelt der Raum am besten Ihre Persönlichkeit wider. Von der Deko bis hin zum Bodenbelag ist in modernen Bädern kaum noch etwas eintönig. Anders als noch vor einem Jahrzehnt bedienen sich Inneneinrichter bei der Badezimmerplanung heutzutage einer vielfältigen Palette an Materialien und Möglichkeiten.
Bei der Entscheidung für bestimmte Verschönerungsmaßnahmen orientieren Sie sich am besten nicht nur an Ihrem Geschmack, sondern auch an Ihrem persönlichen Funktionalitätsanspruch und Ihrer Wohnsituation. Deko-Artikel können Ihnen beispielsweise noch so gut gefallen: Winzige Bäder wahllos damit vollzustopfen, würde trotzdem kein Wohlfühl-Flair verbreiten. Genauso wenig lohnenswert ist die Entscheidung für eine Badewanne mit Düsen, wenn Sie lieber duschen. Je besser Sie Ihre eigenen Ansprüche kennen, desto wohler werden Sie sich in Ihrem Badezimmer nach der Umgestaltung fühlen. Dazu beitragen können folgende Anregungen.
1. Luxuriöse Extras für die Dusche oder Badewanne
Was wäre das Badezimmer ohne eine funktionale Dusche oder Badewanne? So viele Materialien es mittlerweile dafür gibt, so viele Extras und Spielereien existieren. Bei der Dusche führen momentan an der Wand oder Decke installierte Brausen, deren große Fläche einen angenehmen Umhüllungseffekt erzeugt. Solche Regenduschen können das Duschen in eine Luxuserfahrung verwandeln und lassen sich mit Nebelfunktionen oder LED-Leuchten für farbiges Wasser kombinieren. Ebenfalls gern genommen sind verstellbare Strahlarten mit Intensitäten zwischen Wasserfall und Starkregenschauer. Sie haben keine Dusche? Auch für die Badewanne gibt es luxuriöse Extras. Eine der beliebtesten Möglichkeiten ist die Nachrüstung von Whirlpooldüsen, die einen angenehmen Massageeffekt erzeugen.
2. Themen-Deko im Badezimmer
Mit den richtigen Deko-Elementen können sich Aufenthalte im eigenen Bad wie ein Kurzurlaub anfühlen. Wichtig beim Dekorieren ist die Harmonie. Die Einzelelemente müssen ein stimmiges Bild ergeben und gleichzeitig zur Wandgestaltung und den im Badezimmer verbauten Materialien passen. Gelingen kann das mit übergeordneten Themen, an denen sich alle Elemente des Badezimmers orientieren. Will man sich beispielsweise an ein Bad im Meer erinnert fühlen, konzentriert man sich bei Wandfarben und idealerweise auch dem Bodenbelag auf die blaue Farbpalette. Akzente lassen sich mit gedeckten Naturtönen setzen, die an Sand erinnern. Passend dazu kommen als Deko-Artikel an der Decke drapierte Fischernetze und auf Ablagen platzierte Muscheln infrage.
Je nach persönlichem Geschmack bietet sich als Alternative auch tropische Themen-Deko für das Badezimmer an. Neben grünen Akzentwänden passen dazu dekorative Grünpflanzen – ob sie nun von der Decke hängen oder auf dem Fensterbrett stehen. Der zusätzliche Vorteil: Sie schaffen bessere Luftqualität und wirken Studien zufolge entspannend. Um noch mehr Leben ins Zimmer zu bringen, können Sie Vasen mit Federn und Zweigen aufstellen oder moderne Lichtakzente mit LED-Streifen setzen. Am besten immer darauf achten, dass von den Badezimmermöbeln bis hin zu den Duschvorhängen und Handtüchern alle Accessoires zum gewählten Thema passen.
Zimmerpflanzen-Tipp für Bäder
Efeu, Farne und Orchideen eignen sich besonders gut, weil sie Feuchtigkeit vertragen und Wärme brauchen. Wo nur wenig Platz besteht, lassen sich die Deko-Elemente übrigens auch in Form von Blumenampeln an die Decke hängen.
3. Wohlfühlen im Bad mit dem richtigen Bodenbelag
Wer sich im Badezimmer ab dem ersten Schritt wohlfühlen möchte, kommt um den richtigen Bodenbelag kaum herum. Von strahlenden Mosaiksteinchen bis hin zu Keramikfliesen in verschiedenen Farben und Mustern gibt es die prächtigsten Varianten. Nicht nur Ihre Stilvorstellungen entscheiden, was Sie am besten wählen. Wenn Sie den Boden barfuß betreten, sollten Sie außerdem nicht rutschen. Ein sinnvolles Extra kann eine Fußbodenheizung sein, die den Bodenkontakt insbesondere im Winter noch angenehmer macht. Als Materialien kommen in Kombination damit folgende Bodenbeläge in Frage:
- Kork, der sich auf natürliche Art und Weise warm anfühlt und schalldämpfend wirkt. Zusätzlich von Vorteil: der geringe Pflegeaufwand.
- polierter Naturstein, der bei hoher Natürlichkeit edel wirkt und hohe Widerstandsfähigkeit aufweist. Zusätzlicher Vorteil: die hohe Wärmespeicherfähigkeit.
- Vinyl/PVC, das dank der versiegelten Dekorschicht hohe Gestaltungsfreiheit verspricht. Zusätzliches Plus: die Kombinierbarkeit mit bereits vorhandenen Bodenbelägen.
- Linoleum, das mehrheitlich aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, keine Fugen hat und sich weich anfühlt. Zusatz-Plus: die hygienisch guten Eigenschaften.
- Sichtestrich, der pflegeleicht und langlebig ist. Zusatz-Vorteil: die Färbbarkeit in fast jeden Farbton.
- Epoxidharz, das sogar dreidimensionale Bodenbilder wie Unterwasserwelten ermöglicht. Zusatz-Plus: die Integrierbarkeit anderer Bodenbeläge.
Mittlerweile immer öfter anzutreffen ist der Materialmix. Fliesen im Dusch- und Badewanne-Bereich können in eher trockeneren Bereichen wasserempfindlicheren Belägen weichen. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
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